EXCELSIOR

Ich und Elijah saßen wieder auf unseren Decken. Ich trank Wasser und er leckte sich die Pfoten. Nachdem das ganze vorüber gewesen war, waren Elijah und ich verdammt leise zurückgegangen. Ich konnte die ganze Nacht nicht mehr schlafen, und war nun totmüde. Zuviele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Warum hatten sie das getan? Warum waren sie hier? Was hatte das Mädchen schlimmes getan? Und vor allem, WAS waren sie? Nach einer Weile zog ich die Beine an, und sah hoch zur aufgehenden Sonne .  Fragen über Fragen....Und keine Antworten. Gedankenverloren wickelte ich eine Strähne meines dunkelroten Haares um den Finger und gähnte. Es würde nichts bringen, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Am Ende wäre die einzige Erkenntnis, dass man vom zu lange Nachdenken Kopfschmerzen bekam. Ich begann, langsam an meinem Plan zu zweifeln und fragte mich, ob ich wirklich das richtige getan hatte. Ich seufzte. War ich mir wirklich sicher was ich wollte? Doch tief im Inneren wusste ich, es war das Richtige. Es war das Richtige, wissen zu wollen, wer man ist. Es war das Richtige, wissen zu wollen wer meine Erzeuger waren . „Erzeuger“ war wohl besser geeignet als „Eltern“. Denn ich hatte keine Eltern. Der Glauben an eine wirkliche Familie war schon lange in meinem Kopf gestorben. Nein, ich suchte nur nach den Menschen, die auf die bescheuerte Idee gekommen waren, ein Kind in die Welt zu setzen, und es anschließend alleine zu lassen und dabei zu glauben es würde dadurch glücklich werden, geschweige denn es würde alleine überleben. Ich wollte, Nein, ich musste sie zur Rede stellen. Elijah gähnte ebenfalls.“Hab ich dich angesteckt?“ sagte ich und lächelte. Elijah legte seinen Kopf auf mein Knie und schloss seine Augen. Ich streichelte Elijahs weiches rotes Fell. Er war der einzige, der mich wirklich kannte. Doch selbst er wusste nicht alles. Er war nicht da gewesen, als ich klein gewesen war.Nicht einmal ich habe eine Ahnung wer ich eigendlich bin. Mein Name ist Skye. Wer ich bin? Ich habe verdammt noch mal keine Ahnung.